Wirtschaftspsychologin gründet Click & Collect-Unternehmen für die neue Generation der Kunden
Next Level für Click & Collect
Als 26-jährige Gründerin und Digital Native ist Marie-Luise Meyer entschlossen: Sie will die Foodservice-Branche mit einer neuen Plattform für Click & Collect revolutionieren und Bargeldzahlungen komplett ablösen. Laut Meyer hält das Einkaufserlebnis spätestens seit Corona den Ansprüchen moderner Konsumenten, den sogenannten Digital Natives, nicht mehr stand. Daher gründet sie mit starker Rückendeckung ihrer Investoren die Hamwa GmbH, das Unternehmen, welches sich auf bargeldlose mobile-only Bestellungen spezialisiert. Die Gründerin spricht von Tap & Collect, „weil Klicken am PC genauso wenig angesagt ist wie das lange Warten in der Schlange zur Kasse.“
Die Hamwa GmbH bietet Filialbetrieben des Foodservice Sektors, wie Tankstellen, Bäckereien und anderen Verpflegungskonzepten, eine ganzheitliche Omnichannel-Lösung. Mit der gleichnamigen App „Hamwa“ (für „Haben wir da“) bietet das Unternehmen eine Plattform, den stationären Vertriebskanal digital neu zu denken.
Bereits im letzten Jahr nach dem ersten Lockdown erregte Meyer mit einem Forschungsprojekt im Rahmen ihres Studienabschlusses in der Branche große Aufmerksamkeit. Als Wirtschaftspsychologin untersuchte sie, was die Kundengruppe unter 40 Jahren wirklich will. Eine klare Tendenz: Digital Natives wollen es bequem: Per Smartphone schauen was da ist, bestellen, bezahlen und ohne Wartezeiten abholen. „Spannend war in der Studie auch, dass erkennbar wurde, dass Betriebe sich in der Regel in Sachen Prozesse und Warenangebot an älteren Bestandskunden ausrichten – ohne die Bedürfnisse der bald stärksten Kaufkraftgruppe, der Digital Natives, zu berücksichtigen.“, so die Gründerin.
„Branche braucht dringend Innovation“
Mit Frederick Beckmann, Vorstand der Q1 Energie AG, und Wolf Goertz, Geschäftsführer der Netrocks GmbH, holt Meyer sich zwei echte digitale Vorreiter der Branche als Investoren mit einem siebenstelligen Investment ins Boot. Die beiden Unterstützer sehen großes Potenzial darin, den Markt an den Digital Natives auszurichten. „Unsere Branche braucht diese Innovation dringend. Wir leiden unter veralteten Prozessen, die sich an klassischen Kassensystemen orientieren. Außerdem kommt Personal nach der Corona-Welle nicht mehr in diesem Maße zurück. Damit muss die Branche fertig werden und mit neuen digitalen Lösungen reagieren“, betont Frederick Beckmann.
„Mit diesem einzigartigen Ansatz reagiert Hamwa einerseits auf die Wünsche der jungen Konsumenten, gibt aber auch Mitarbeitern in den Filialen endlich Raum für das zurück was ihnen Spaß macht – den Kunden beraten, statt Bargeld zu zählen und auf Knöpfe zu drücken“, sagt Wolf Goertz.
Eine Reihe von Pilotbetrieben ist bereits an Bord. „Wir freuen uns über weitere First-Mover, die ihren Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis bieten wollen, das begeistert.”