1A – Ein Arbeitsmarkt für alle

Wir gestalten einen inklusiven Arbeitsmarkt.

Die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück gGmbH (HHO) setzt sich gemeinsam mit ihren Partnern WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH und WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land mbH für einen inklusiven Arbeitsmarkt im Raum Osnabrück ein. Das Ziel ist es, Menschen mit Behinderung bei der Suche nach einem für sie passenden Arbeitsplatz zu unterstützen. Gleichzeitig sollen regionale Unternehmen von qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern profitieren.

Mit der Kampagne “1A – Ein Arbeitsmarkt für alle“ wollen die Kooperationspartner gemeinsam dazu beitragen, dass es Menschen mit Behinderung im Raum Osnabrück auf den ersten Arbeitsmarkt schaffen. Dafür werden potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zusammengebracht. Außerdem zeigen Praxisbeispiele: Inklusion auf dem Arbeitsmarkt funktioniert und bringt Vorteile für alle Beteiligten.

Interessant zu wissen:

Menschen mit Behinderung sind doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Menschen ohne Behinderung. Rund 300.000 Beschäftigte arbeiten zudem in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Unter ihnen sind viele, die eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt anstreben. Die Vermittlungsquote ist aber nach wie vor sehr gering und liegt bei nur einem Prozent. Das liegt auch an Vorbehalten und Befürchtungen der Unternehmerinnen und Unternehmer wie hohe Ausfallzeiten, schwierige Kündbarkeit und mangelnde Belastbarkeit. Dabei sind die Erfahrungen von Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen, überwiegend positiv. Sie sind überdurchschnittlich motiviert und identifizieren sich vergleichsweise stark mit ihrem Unternehmen. Ein inklusiver Arbeitsmarkt fördert zudem die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung.

Vorteile eines inklusiven Arbeitsmarktes:

Ermöglicht Teilhabe

Arbeit hat eine große Bedeutung für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Sie bedeutet Anerkennung und Respekt – umso mehr, wenn sie genau dort arbeiten, wo es ihren Wünschen und Fähigkeiten entspricht.

Förderung von Innovation und Kreativität

Eine diverse Belegschaft arbeitet kreativer und innovativer als eine einheitliche – das belegen Studien. Durch die Einstellung von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten können Unternehmen von einer Vielfalt an Erfahrungen, Perspektiven und Ideen profitieren.

Zugang zu einem größeren Talentpool

Ein inklusiver Arbeitsmarkt bietet Arbeitgebern Zugang zu einer breiteren Gruppe von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, einschließlich Menschen mit Behinderung

Positive Wirkung auf das Arbeitsumfeld

Menschen mit Behinderung identifizieren sich häufig besonders stark mit ihrem Arbeitgeber. Inklusive Unternehmen zeichnen sich zudem durch Belegschaften mit hohen sozialen Kompetenzen aus.

Höhere Produktivität

Ein inklusives Arbeitsumfeld fördert die Zusammenarbeit, den Teamgeist und die Kreativität. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität der Unternehmen aus.

Von Barrierefreiheit profitieren alle

Egal ob digitale Barrierefreheit, breite Türen oder Fahrstühle – Barrierefreiheit kommt allen Menschen zugute. Immerhin haben ca. zehn Prozent der Bevölkerung eine Behinderung. Durch eine bessere Zugänglichkeit können Unternehmen auch neue Kundinnen und Kunden gewinnen.

Best Practice: Erfolgsgeschichte schreiben

Es sind bereits zahlreiche Erfolge erzielt worden. Einige dieser Geschichten stellen wir Ihnen gerne an dieser Stelle vor. Alternativ lohnt sich ein Besuch beim YouTube-Kanal der HHO.

Bernd Krümberg – Baubetriebshof Wallenhorst

Bernd Krümberg ist 21 Jahre alt und arbeitet beim Baubetriebshof Wallenhorst. Bei der HHO hat er den Berufsbildungsbereich durchlaufen. Das ist eine berufliche Qualifizierung für Menschen Behinderung, die auf den jeweiligen Unterstützungsbedarf ausgerichtet ist.

Im Video erklärt er, was ihm an der Arbeit beim Betriebshof besonders gefällt.

Josefine Kranzmann – Reiterhof Wortmann

Josefine Kranzmann hat ihren Traumjob gefunden: Sie arbeitet auf einem Reiterhof. Welche Aufgaben sie dort hat, erzählt sie im Video.

Antonia Cermil – Textilpflege Meyer

Antonia Cermil hat es geschafft: Über den betrieblichen Berufsbildungsbereich der HHO und ein Praktikum ist sie bei Textilpflege Meyer in Bad Iburg angekommen. Mittlerweile ist sie dort sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Michael Strey arbeitet an einem ausgelagerten Arbeitsplatz beim VfL Osnabrück. Als Hausmeister-Gehilfe sorgt er dafür, dass rund um den Spieltag an der Bremer Brücke alles reibungslos läuft.

Pascal Tiemann und Morten Hunger – Produktion bei Solarlux

Seit 2021 arbeitet eine Außenarbeitsgruppe der HHO bei Solarlux in Melle. Solarlux ist ein Unternehmen, das Verglasungssysteme und Wintergärten herstellt. Die Arbeitsgruppe der HHO übernimmt dabei Aufgaben in der Produktion.Die Beschäftigten Pascal Tieman und Morten Hunger sprechen im Video über die Arbeit bei Solarlux.

Sie haben Fragen zum Thema inklusiver Arbeitsmarkt?

Die HHO berät Sie gerne zu folgenden Themen:

  • Für Unternehmer:innen: rechtliche Grundlagen, Barrierefreiheit, Zuschüsse, Probebeschäftigung, passende Mitarbeitende finden
  • Für Arbeitssuchende: den passenden Arbeitgeber finden, Weiterbildung, Praktika

Ihr Ansprechpartner:

Benno Bührs, Abteilungsleiter Arbeit inklusive bei der HHO

 

Telefon: 0541 99 91-509

Mobil: 0151 18 03 28 28

E-Mail: b.buehrs[at]os-hho.de

 

Weitere Informationen zu der Kampagne und über die Arbeit der HHO im Allgemeinen finden Sie auf der Website der HHO, bei Facebook, Instagram, YouTube und Twitter.