Softwareunternehmen Symbic GmbH
Startup-Erfolgsgeschichte aus Osnabrück
Osnabrück verfügt über eine lebendige Startup-Szene, die in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung für Wirtschaft und Gründungsinteressierte gewonnen hat. Eines der ersten Startups, die diese Entwicklung begleitet hat, ist die Symbic GmbH. Anfang 2020 verließ das Softwareunternehmen das InnovationsCentrum (ICO), um der Expansion mehr Raum zu geben.
Bereits als Schüler arbeiteten die beiden Freunde Achim Hendriks und Philipp Mamat gemeinsam an kundenorientierten Softwarelösungen. Zunächst freiberuflich, bis die beiden 2009 in Osnabrück die Symbic zunächst als haftungsbeschränkte UG gründeten. Sie zogen ihr Unternehmen auf, während Wirtschaftsinformatiker Achim Hendriks als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Göttingen tätig war und Philipp Mamat sein Studium in Finanz- und Wirtschaftsmathematik in München abschloss.
Die Standortentscheidung, die letztlich dem Wechsel von Hendriks‘ Doktorvater an die Universität Osnabrück zu verdanken ist, erwies sich als Glücksgriff: „Osnabrück ist eine spannende Region mit großem wirtschaftlichen Potenzial. Wir fühlen uns hier beruflich und privat sehr wohl.“
Als Innovationspartner etabliert
Das Portfolio des Softwareunternehmens fokussiert sich auf Kunden aus der Logistikbranche sowie den Agrar- und Medizin-Sektoren, mit regional verorteten Unternehmen bestehen Kooperationen. Die Lösungen von Symbic beruhen auf Webtechnologie sowie entsprechenden Applikationen. In Form von smarten Assistenzsystemen kommen die Symbic-Lösungen als Brückentechnologie zum Einsatz, um Unternehmensprozesse zu optimieren, die langfristig automatisiert werden sollen.
Die Grundlage der Entwicklungsprozesse bilden Aspekte der Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Internet of Things (IoT): „Wir machen das schon seit Jahrzehnten, aber damals nannte man es noch nicht so“, sagt Mamat.
Hinter Symbic steht ein interdisziplinäres Team aus Consultants, Datenbank-Designern, Fachinformatikern und Wirtschaftsinformatikern, das sich als Innovationstreiber versteht: „Wir schauen uns bestehende Prozesse in den Unternehmen an und decken Potenziale auf, um Mitarbeiter in ihrer Tätigkeit zu unterstützen“, so Hendriks.
Teil der Osnabrücker Startup-Szene
Ihre erste Büroheimat fanden die jungen Unternehmer 2011 im Startup-Zentrum Stufe 1 in einer ehemaligen Offiziersbaracke im Wissenschaftspark Osnabrück. 2013 firmierte die Symbic UG zur Symbic GmbH um und zog ein Jahr später in das neueröffnete InnovationsCentrum Osnabrück. Anfang 2020 erfolgte schließlich der Umzug in die Büros am Konrad-Adenauer-Ring – „mit einem lachendem und einem weinenden Auge“, aber dem ICO war Symbic mittlerweile entwachsen.
Das Unternehmen besteht aus zwölf Mitarbeitern und hat zwei Ausgründungen zu verzeichnen: Die Logistic Lights GmH bietet Assistenzlösungen für Intralogistik, die SoPHIELabs GmbH eine Open-Source-Plattform für Experimente rund um Verhaltensforschung – eine gefragte Anwendung bei Universitäten wie u.a. Berkeley und Harvard.