Louisa Husemöller kam aus Bielefeld nach Osnabrück
Ostwestfälin mit lila-weißem Herz
Ursprünglich studierte Louisa Husemöller an der Universität Bielefeld Pädagogik. Ein Praktikum beim DSC Arminia Bielefeld änderte schließlich ihren Berufsweg: Nach ihrem Abschluss heuerte sie in der Merchandise-Abteilung des Vereins an. Offenbar ein Job, den sie mit Leidenschaft und einem Feingespür für Trends und Designs ausübte. Denn drei Jahre später warb der VfL Osnabrück sie ab. Seit November 2019 arbeitet sie nun für die Lila-Weißen, die die direkt ihr Herz erobert haben.
„Ich hatte schon immer Spaß an kreativen Arbeiten, habe aber einfach das Falsche studiert. Ich bin in der Pädagogik nie so aufgegangen, wie ich es jetzt tue“, sagt Louisa Husemöller über ihren Job. Das Praktikum beim ostwestfälischen Verein DSC Arminia Bielefeld war zugleich Glücksgriff und Türöffner. Direkt nach dem Studium, das sie noch regulär abschloss, startete sie bei den Arminen beruflich durch und widmete sich mit Herzblut dem Design von Fanartikeln und Co.
Es dauerte nicht allzu lange, bis weitere Vereine auf sie aufmerksam wurden: Der VfL Osnabrück sprach sie gezielt an, um sie für den Klubservice der Lila-Weißen zu gewinnen. „Ich habe abgewägt, da ich mir in Osnabrück ein neues Netzwerk aufbauen musste. Nun habe das Gefühl, einen wichtigen Schritt in meiner Karriere gegangen zu sein.“ Nicht zuletzt die Schwärmereien von Freunden, die in Osnabrück studiert haben, führten dazu, dass sie sich Richtung Osnabrück orientierte.
Kreative Ideen für VfL-Merchandising
Seit Ende 2019 ist sie Teil eines fünfköpfigen Teams und zeichnet sich verantwortlich für das Merchandising. Identifizieren von Trends und Vorlieben der Fanbase, Design neuer Artikel wie beispielsweise die neuen Autogrammkarten, Entwicklung und Umsetzung der Vertriebsstrategie, Verkauf der Merchandisingprodukte während des regulären Spielbetriebs sowie die Begleitung von Foto-Shootings, um sämtliche Neuerungen richtig in Szene zu setzen – ihre Aufgaben sind vielfältig und erfordern Feingespür.
Hier lässt sie ihr Kreativität freien Lauf und ist mit großem Engagement bei der Sache. „Ich stehe jeden Morgen auf und bin richtig glücklich, in so einem großartigen Job zu arbeiten.“ Ihr ganzer Stolz: Ein Sweatshirt mit femininem Design, das ausschließlich in die Damenkollektion aufgenommen wird – ein lang gehegter Wunsch der weiblichen Fans.
Umzug in eine Stadt mit eigenem Charme
In Osnabrück habe sie sich direkt willkommen gefühlt. Nicht nur das Team beim VfL, sondern auch die Stadt selbst habe es ihr angetan. „Dass hier ‚Moin‘ eine anerkannte Begrüßungsformel ist, war jedoch etwas gewöhnungsbedürftig“, schmunzelt sie, „das kennt man sonst eher aus dem hohen Norden Deutschlands.“
Im Juli 2020 folgte der Umzug in die neue Wohnung, die in der Altstadt gelegen ist. „Es war mir wichtig, mitten im Geschehen zu sein.“ Sie liebe es, neue Städte für sich zu entdecken. Hier habe Osnabrück mit den alten Häusern in der Altstadt und den zahlreichen kleinen Gassen viel zu bieten. Sie fühle sich bereits erstaunlich wohl: Tolle Kollegen, hilfsbereite Nachbarn, die atmosphärische Innenstadt am Abend, Spaziergänge am Rubbenbruchsee. Insbesondere auf die einzigartige Kneipenkultur freue sie sich. „Du musst die Altstadt erlebt haben, wenn nicht Corona ist“, wird ihr des Öfteren vorgeschwärmt.
Stadion als Dreh- und Angelpunkt
Einer ihrer Lieblingsorte ist und bleibt jedoch die Bremer Brücke: „Wenn man abends auf den Parkplatz fährt und das Stadion von den Flutlichtern erhellt wird, das ist wahnsinnig schön.“ Obwohl sie inmitten der Covid-19-Pandemie umgezogen ist, fällt ihr Fazit zum Thema Osnabrück äußerst positiv aus: „Osnabrück hat mir gezeigt, dass ich alles richtig gemacht habe. Arminia wird immer ein Teil von mir sein, aber der VfL hat direkt mein Herz erobert.“