Sportiver Osnabrücker
Cabrio-Tradition lebt neu auf!
In Osnabrück werden wieder Cabriolets produziert, das T-Roc Cabriolet. Für das einzige Cabriolet der Marke Volkswagen wurden im Vorfeld unter anderem Fertigung und Logistik des Werkes erheblich optimiert.
Aus Osnabrück kommen wieder Cabriolets. Nach dem Golf Cabrio, das von 2011 bis 2016 vom Band rollte, produziert die Volkswagen Osnabrück GmbH wieder ein Cabrio. Damit knüpft VW an die erfolgreiche Cabrio-Tradition des Standortes Osnabrück an. Mit dem T-Roc Cabriolet, bei dem sich das Stoffverdeck innerhalb von neun Sekunden auf Knopfdruck öffnet, steigt das Unternehmen in den SUV-Cabrio-Markt ein. Das Modell ist die offene Variante des Crossovers T-Roc, das seit November 2017 angeboten wird.
Das Fahrzeug wurde in Rekordzeit in weiten Teilen in Osnabrück entwickelt. Es ist ein echtes Kind des Standortes, der dabei seine Fähigkeiten und Stärken voll ausspielen konnte. Volkswagen Osnabrück investierte umfassend in Produktion-, Montage- und Logistikeinrichtungen und ist damit umfangreich modernisiert und zukunftsfähig aufgestellt.
Jörn Hasenfuß, Sprecher der Geschäftsführung, ergänzt: „Der Bau von Cabriolets gehört zu unseren Kernkompetenzen. Die ganze Mannschaft ist stolz darauf, dass einzige Cabriolet der Marke Volkswagen bauen zu dürfen. Dafür haben wir hart gearbeitet.“ Dabei sei die Realisierungszeit vom Konzept bis zum Startschuss der Serienproduktion äußerst kurz gewesen, dies war nur durch die enge Verzahnung der drei Geschäftsbereiche Technische Entwicklung, Anlagen- und Werkzeugbau und der Produktion möglich. Diese drei Säulen wurden in den vergangenen Jahren stetig weiter ausgebaut, gestärkt und bilden nun die Basis für die Unternehmensstrategie. Bereits jetzt nach dem Produktionsstart wird am Standort über mögliche Folgeprojekte nachgedacht.
„Unser Ziel ist ein nachhaltiges Geschäftsmodell und dabei sind selbst entwickelte Kleinserien unsere Kernkompetenz“, sagt Matthias Schmitz, Leiter Strategie und Produktmanagement. Die Initiative für Produkte gehe dabei oft – wie beim T-Roc Cabriolet – vom Standort Osnabrück aus.
Im Unterschied zu den Volumenherstellern im Konzern würden in Osnabrück eher seltene, aber gern gesehene Fahrzeuge produziert, die Emotionen auslösen und positiv auf andere Produkte ausstrahlen. Dabei spielten Marktnischen, wie das Cabrio-Segment, eine wichtige Rolle, das in den vergangenen Jahren etwas aus dem Blick geraten sei. Insofern sei man zuversichtlich, hier ein Segment zurück zu gewinnen, indem man den Trend zum SUV mit dem Cabrio verbinde. Bei der Produktion greife man auf langjähriges Know-how zurück, da viele VW-Mitarbeiter am Osnabrücker Standort bereits bei Karmann aktiv waren. „Insofern ist für uns die Revitalisierung vorhandener Gene ein wichtiges Erfolgsrezept“, so Schmitz.
Neben der Konzentration das T-Roc Cabriolet erfolgreich zu produzieren, befindet sich auch das Volkswagen Werk in Osnabrück mitten in der E-mobilen Transformation. Die Entwicklung von E-Fahrzeugen unterschiedlicher Konzernprodukte ist bereits ein fester Bestandteil bei Volkswagen Osnabrück. Und in der jüngsten Vergangenheit wurden im Werk Osnabrück bereits vollständig elektrifizierte Fahrzeuge produziert. Unter anderem den MOIA+6, das aktuell in der Hansestadt Hamburg und seit Kurzem auch in Hannover im Dienst ist. Neben dem T-Roc Cabriolet produziert das Mehrmarkenwerk Osnabrück aktuell noch den Porsche 718 Cayman. Insgesamt arbeiten derzeit 2.400 Mitarbeiter in Osnabrück, rund 150 davon als Auszubildende.