Nach rund fünf Jahren in der Hasestadt steht für Absi Haj Hamdan fest: „Ich bin jetzt Osnabrücker!“
„Ich bin in Osnabrück angekommen!“
Absi Haj Hamdan kam 2015 als Geflüchteter nach Osnabrück und startet jetzt als Fachinformatiker in den Niels-Stensen-Kliniken durch.
Eine Ausbildung im IT-Bereich hatte Absi Haj Hamdan bereits in Syrien absolviert, bevor er vor fünf Jahren flüchtete. Als er in der Flüchtlingsunterkunft in Bramsche-Hesepe angekommen ist, wusste er: „Ich möchte arbeiten und das in meinem gelernten Beruf!“ So ganz einfach war das aber leider nicht.
Erst einmal wollte und musste Absi Haj Hamdan Deutsch lernen und seine Berufsausbildung anerkennen lassen. Dafür war es wichtig, dass er ein Unternehmen findet, welches ihm ein sechsmonatiges Praktikum ermöglicht. Die Arbeitsagentur hat ihn dabei unterstützt, diesen Platz in der zentralen Abteilung MIT der Niels-Stensen-Kliniken zu finden.
Der Chef der Abteilung, Guido Dunkel, war Absi Haj Hamdan gegenüber sehr offen und die ganze Abteilung hat ihm das Gefühl gegeben, dass sie hinter ihm und seiner Qualifizierung stehen. „So hatte ich direkt einen guten Start in einer angenehmen Arbeitsumgebung. Allerdings war alles neu für mich, das System, die Sprache und auch die Art der Arbeit.“
„Absolutes Glücksgefühl“
Absi Haj Hamdan musste alles neu lernen. Manches habe er am Anfang falsch verstanden. „Aber die KollegInnen haben mich mit viel Geduld unterstützt. Mit ihnen zusammen habe ich beim E-Mail-Schreiben Fachvokabeln gepaukt, das lernt man nicht im Sprachkurs. Dabei war mein Kollege Guido Schulz meine Bezugsperson, mein Mentor und mein Ansprechpartner in der Abteilung. Er hat mich in allem unterstützt, sprachlich, fachlich und auch bei privaten Fragestellungen.“
Im April 2021 wurde Absi Haj Hamdan dann mitgeteilt, dass er einen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommt. „Das ist eine große Chance für mich und ein absolutes Glücksgefühl, das kann ich gar nicht richtig beschreiben.“
Nach rund fünf Jahren in der Hasestadt steht für Absi Haj Hamdan fest: „Ich bin jetzt Osnabrücker!“
