Hannah Gensink ist in Osnabrück mit dem Deutschlandstipendium auf Erfolgskurs
Perfekte Study-Life-Balance
Wenn Hannah Gensink Entspannung sucht, dann findet sie diese regelmäßig am weitläufigen Grün am Osnabrücker Stichkanal oder auf dem Piesberg, wo sie den Sonnenuntergang und den Sternenhimmel genießt. Oder nahe dem Büdchen am Westerberg auf einer Picknickdecke mit einem guten Buch und Aussicht über die Friedensstadt. Doch derlei pure Entspannung steht eher selten auf dem Plan der 22-Jährigen. Dafür hat sie einfach zu viele Interessen.
Das Hauptaugenmerk gilt dabei natürlich ihrem Studium an der Hochschule Osnabrück. Die war bei ihrem Wechsel von ihrem Geburtsort Garbsen bei Hannover von vornherein die Favoritin. „Ich habe mich bei der Wahl der Hochschule an verschiedenen Rankings und an Studycheck orientiert. Da war Osnabrück ganz klar bundesweit die Nummer 1“, sagt Hannah. Dass die Wahl der leidenschaftlichen Musikerin, die mehrere Instrumente spielt, beim Studiengang nicht auf die Musik fiel, hat einen ganz praktischen Hintergrund. „Ich habe vor der Studiumswahl ein professionelles Jobcoaching gemacht, weil ich herausfinden wollte, was am besten zu mir passt“, erzählt sie. Die Musik musste dabei hintanstehen, denn eine Selbstständigkeit oder Lehrtätigkeit kam für sie nicht in Frage. Ganz ohne Musik geht es aber natürlich nicht. Und so bleibt sie auch als angehende Wirtschaftspsychologin ihrer Big Band Tonband in Hannover erhalten und nimmt alle zwei Wochen an den Proben teil.
Mit Deutschlandstipendium zu Praxiskontakten
Früh hat sich Hannah auch auf das Deutschlandstipendium beworben – und den Zuschlag erhalten. Das ist ein deutschlandweites Stipendienprogramm für begabte Studierende an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen. Mit 300 Euro monatlich werden Studierende und StudienanfängerInnen gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Die Hälfte der Mittel stammt von privaten Geldgebern, die die Hochschulen selbst einwerben. Die andere Hälfte kommt aus dem Bundeshaushalt.
Bei Hannah ist das Deutschlandstipendium inzwischen im zweiten Jahr. Der private Anteil stammt von der Vermögensverwaltung Spiekermann & CO AG aus Osnabrück. Eine für beide Seiten fruchtbare Verbindung, denn ihr Praxissemester absolviert Hannah nun bei ebendiesem Unternehmen. „Das passt prima, weil ich dort in einem Projekt jetzt theoretische Kenntnisse aus dem Studium schon in der praktischen Anwendung ausprobieren kann“, sagt sie. Ohnehin ist Hannah vom Deutschlandstipendium begeistert. „Ich rate allen Studierenden, sich dafür zu bewerben. Es ist ein einfacher Bewerbungsprozess und es lohnt sich auf jeden Fall!“
Bei den BewerberInnen wird unter anderem großes Augenmerk auf Persönlichkeit und ehrenamtliches Engagement gelegt. Da konnte Hannah problemlos punkten. Nach ihrem Abitur absolvierte sie nicht nur den Freiwilligendienst, sondern hilft jetzt im Rahmen des Buddy-Programms auch ausländischen Studierenden, sich während ihres Auslandssemesters in Osnabrück gut zurechtzufinden.
Glücklich mit Osnabrück
Sie selbst erkundet Osnabrück am liebsten mit dem Fahrrad und ist nach wie vor glücklich mit ihrer Studienortswahl. „Osnabrück ist eine sehr schöne Stadt und perfekt auf Studierende ausgerichtet“, findet sie. Besonders positiv nimmt Hannah zudem die vielfältigen Angebote der Hochschullandschaft in Osnabrück wahr. Neben einigen Seminaren, die sie als Gasthörerin am Institut für Musik besucht hat, hat sie über den Hochschulsport auch Volleyball für sich entdeckt. Gleiches gilt für Meditation und Yoga, sowie für Weiterbildungsangebote wie das Seminar „Mindful Leadership“.
Wenn dann noch Zeit ist, genießt Hannah Gensink das bunte Campusleben in Osnabrück, tanzt Reggaetón, besucht eine Jam-Session im Blue Note oder der Lagerhalle oder dreht ein paar Joggingrunden um den Rubbenbruchsee, der von ihrer Wohngemeinschaft im Studentenwohnheim schnell mit dem Rad erreicht ist. Und wenn es dann doch mal langweilig werden sollte – wie zuletzt in der Corona-Zeit – dann bringt sie sich einfach selbst das Gitarrenspielen bei.
Im kommenden Jahr wird sie ihr Studium in Osnabrück abschließen, wenn alles nach Plan verläuft. Ob sie sich vorstellen kann, danach in der Hasestadt zu bleiben? Wer weiß. „Wenn ich ein attraktives Angebot von einem Osnabrücker Unternehmen bekomme – warum eigentlich nicht?“