Innovation und Wertschöpfung als Fokus der Arbeit
Raphaela Butz hat in Osnabrück Raum für Entfaltung gefunden
Auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung stolperte Medieninformatikerin Raphaela Butz über eine Stellenanzeige der LMIS AG. Sie bewarb sich und erhielt wenige Tage später die Zusage. Ebenso spontan erfolgte der Umzug in die Hasestadt. Ein Jahr später zieht sie ein Fazit: „Ich fühle mich hier wohl – sowohl beruflich als auch privat.“
Willkommenskultur statt Distanz
Osnabrück sei für sie ein unbeschriebenes Blatt gewesen. „Ich musste erstmal googeln, wo die Stadt liegt“, sagt Raphaela Butz. Da sie ohnehin kein Stadtmensch sei, sei der Wohnort erst einmal Nebensache gewesen. Dennoch fühlt sie sich bereits nach wenigen Monaten angekommen.
Nicht nur die charmante Altstadt habe sie positiv überrascht, sondern vor allem die Mentalität der Menschen. „Es gibt dieses Sinnbild der Gesellschaft der besetzten Stühle: Für Neuankömmlinge ist kein Platz. In Osnabrück erlebe ich genau das Gegenteil: Die Menschen sind offen und hilfsbereit. Es wird ein Stuhl für jeden dazu gestellt, der sich setzen möchte.“
Osnabrück stelle hierdurch einen Kontrast zu ihren bisherigen Wohnorten dar, so die gebürtige Schwäbin. Nach ihrem Bachelorabschluss in Medieninformatik im heimischen Stuttgart zog es sie ins Bergische Land. Im nahegelegenen Köln absolvierte sie ihren Master of Science in Medieninformatik an der TH Köln, wo sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin arbeitete.
Nach rund neun Jahren in Köln und Umgebung wünschte sich Raphaela Butz einen Perspektivwechsel – und kam durch einen Zufall nach Osnabrück: Die LMIS suchte eine Expertin mit ihrem Profil. Ein Perfect Match für beide Seiten.
Wissen erlangen und vermitteln: bei der LMIS die Wirtschaft mitgestalten
Bei der LMIS habe sie ein Arbeitsumfeld gefunden, in dem sie sich entfalten kann. Als XAI Engineer und Technical Solution Architect widmet sie sich ihrem Schwerpunktthema XAI – explainable artificial intelligence. „XAI hat für mich zum Ziel, dass Endnutzer die Funktionsweise von KI verstehen lernen, um sie benutzen zu wollen“, erklärt Raphaela Butz.
Vor allem für die Medizintechnik seien die Erkenntnisse von großer Bedeutung. „Zukünftig wird dieser Bereich in der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken zu sein“, ist sich die Medieninformatikerin sicher. Daher forscht sie parallel im Rahmen ihrer Promotion an der niederländischen Open Universiteit an genau diesem Themenkomplex.
Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der technischen Leitung des Forschungsprojekts Autowerkstatt 4.0, das eine KI-gestützte Fehlerdiagnose für KFZ basierend auf physikalischen Größen optimiert. Durch dieses Open-Source-Projekt, das vom Bund gefördert wird, leistet LMIS einen Beitrag zum international aufgestelltem Großprojekt Gaia-X, das eine souveräne Dateninfrastruktur für Europa schaffen soll.
Der Gewinn und Transfer von Wissen ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeit. Da verwundert es kaum, dass Raphaela Butz ab 2023 in ein zusätzliches Projekt involviert ist: Die LMIS ermöglicht ihr, sich als Dozentin an der Junior-Uni Wuppertal einzubringen. Dort wird sie Kurse für Kinder und Jugendliche geben, um den potenziellen Fachkräfte-Nachwuchs von morgen schon heute für zukunftsfähige Technologien zu begeistern.
Umgebung zum Wohlfühlen
Auch privat ist Raphaela Butz äußerst wissbegierig. Ihre neue Heimat erkundet sie am liebsten zu Fuß, in Begleitung ihrer Kamera. Unmittelbar an der Grenze zu Osnabrück hat sie ein Haus mit Garten angemietet, beides verwandelt sie derzeit in ihre individuelle Wohlfühloase. So erfüllt sie sich unter anderem ihren Traum vom Feuchtbiotop mit Carnivorenkultur.
Raphaela Butz hat ihren Place to be gefunden. Dennoch packt sie regelmäßig die Reiselust. Einem ihrer Lieblingsländer hat sie sogar gemeinsam mit einer Freundin, die in Japan lebt, einen Podcast gewidmet: Bei „Insomnia Japan“ tauschen sich die beiden Frauen seit 2020 über ihre große Leidenschaft für Kultur und Natur aus.