Für noch mehr Streckenvielfalt
Boulderhalle Osnabloc bietet Herausforderungen für Sportbegeisterte
Seit einigen Jahren mausert sich Bouldern von der Trendsportart zu einem etablierten Breitensport. Das verwundert kaum, die positive Wirkung auf Physis und Psyche sind durch diverse Studien belegt. Auch in Osnabrück gilt Bouldern längst als beliebte Freizeitbeschäftigung. Mit Osnabloc haben Runa Lahmann, Daniel Friedrich und Erik Rau im Jahr 2020 eine der modernsten Boulderhallen Deutschlands eröffnet. Ihr Ziel: „Der schönsten Sportart der Welt noch mehr Platz einräumen.“
Abwechslung und Herausforderung sind zentrale Elemente beim Bouldern. Nicht ohne Grund werden die Boulder – die Strecken – auch als Probleme bezeichnet, die es zu meistern gilt. Bouldern ist ein Ganzkörpertraining, das fordert und fördert, und zugleich jede Menge Spaß verspricht.
Genau aus diesem Grund wechseln Boulderer häufiger die Location, besuchen neben der Stammhalle auch alternative Angebote. So kamen Runa Lahmann, Daniel Friedrich und Erik Rau – allesamt erfahrene und leidenschaftliche Boulderer – zu dem Schluss: Osnabrück braucht weitere Boulder-Angebote.
2019 gründeten sie die TopOut GmbH und fanden am Großen Fledderweg den perfekten Standort für ihr Vorhaben. „Die Voraussetzungen waren ideal. Wir konnten die Halle genau so umbauen, wie wir es uns vorgestellt haben“, erinnert sich Erik. Im Mai 2020 eröffnete mit Osnabloc das zweite Indoor-Boulder-Angebot in der Friedensstadt.
Eine der modernsten Boulderhallen Deutschlands
Auf dem großzügigen Gelände schufen die drei Gründer gemeinsam mit weiteren Kletter-Enthusiasten eine Erlebniswelt, in der Erfahrungen und Expertise kombinierten. Zu den Highlights zählen der Überhang sowie der TopOut – eine erhöhte Fläche, die erklommen werden muss, um die Route zu beenden.
Wie beim Bouldern üblich, wird ausschließlich auf Absprunghöhe – die Wände haben eine Maximalhöhe von 4,50 m – geklettert. Eine Sicherung durch ein Seil wird hierdurch überflüssig. Außerdem ist die Einstiegshürde äußerst gering. Bequeme Kleidung, die ausreichend Bewegungsfreiheit bietet, und saubere Schuhe genügen völlig, um sich an die Boulder zu begeben.
Neben der großen Halle gibt es mit dem Nimmerland eine kleinere Halle, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt ist. Hier laden Peter Pan, Käpt‘n Hook und Tinkerbell dazu ein, erste Klettererfahrungen zu sammeln. „Die Kinder können sich hier austoben, ohne sich selbst oder andere beim Klettern zu gefährden“, so Erik.
Kürzere Züge, also die Abstände zwischen den Griffen, ermöglichen selbst den Jüngsten einen spielerischen Einstieg in den Sport. Pro Wochentag gibt es zwei bis drei Kindergruppen, in der Nachwuchssportler ab 6 Jahren gemeinsam trainieren. Somit sind Erfolgserlebnisse garantiert.
Eine weitere Besonderheit von Osnabloc: Einmal wöchentlich wird ein Achtel der Boulder neu geschraubt. Zum einen werden die entfernten Griffe gründlich gereinigt, zum anderen werden so wöchentlich neue Routen für die Besucher geschaffen.
Austragungsort der Boulder-Bundesliga
Das Angebot wird auch überregional gut angenommen. So wird Osnabloc im Februar 2023 bereits zum zweiten Mal Austragungsort der Boulder-Bundesliga sein.
Das Konzept: Die Teilnehmer sammeln in bis 11 verschiedenen Hallen, die zuvor festgelegt werden, eigenverantwortlich Punkte, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Jede Halle bietet hierfür 6 Wochen lang die vorbereiteten Strecken an. Zwei dieser Stationen dürfen von den Teilnehmern gestrichen werden. Schließlich werden in einer 12. Halle unter Wettbewerbsbedingungen das Halbfinale und Finale ausgetragen.
Ein Novum der Saison 2023: Neben der 1. und 2. Bundesliga wird jeweils eine 3. Liga für Damen und Herren eingeführt. Außerdem wird am Kickoff-Day, dem ersten Veranstaltungstag der jeweiligen Station, in neun Hallen erstmalig der Deutschland Cup für die sechs Tagesfinalisten der 1. Liga ausgetragen.
Das Interesse nimmt zu, wie auch die steigenden Besucherzahlen bestätigen. Seit der vergangenen Bundesligasaison ist die Techniker-Krankenkasse als Sponsor dabei, um den Sport bekannter zu machen. „Bouldern wird zunehmend zum Breitensport“, sagt auch Erik. Seit 2016 gibt es die Bundesliga, seit 2020 ist Bouldern olympische Disziplin.
Die Bundesliga ist gewissermaßen Teil von Osnabloc: Mitgründerin Runa ist selbst seit geraumer Zeit Wettkampf-Kletterin und vom Deutschen Alpenverein (DAV) ausgebildete Trainerin für Leistungssport. 2016 hat sie die Boulder-Meisterschaft in der 2. Damen-Bundesliga für sich entschieden und kletterte 2017 und 2018 in der 1. Damen-Liga.
Digitales Angebot: Osnabloc verbindet Community
Durch die Covid-19-Pandemie war der Betrieb von Osnabloc immer wieder starken Einschränkungen unterlegen. Also suchte das Team nach einer „Möglichkeit, die Boulderhalle in die Wohnzimmer der Community zu bringen“, so Erik. Nun ist Osnabloc die einzige Boulderhalle weltweit, die einen eigenen Twitch-Kanal hat.
Hier können Interessierte beispielsweise an den dienstäglichen Frage-Antwort-Runden teilnehmen. Oder sie schauen den Schraubern dabei zu, wie neue Strecken entstehen. Alles live, versteht sich.
Der digitale Auftritt ist etablierter Teil des Service-Angebots. So stellt Osnabloc zusätzlich diverse YouTube-Videos zur Verfügung, die unter anderem Anleitungen für Einsteiger bereithalten und Wissen rund um den Sport vermitteln.
„Wir achten seit Beginn darauf, dass wir multimedial vertreten sind“, sagt Erik. Auch die Boulder-Bundesliga hat dieses Potenzial für sich erkannt, und Osnabloc zum Kooperationspartner gemacht. Das Osnabloc-Team bringt die Bundesliga auf die heimischen Bildschirme, indem es Interviews führt, Hallen und Strecken vorstellt sowie Wettkämpfe überträgt.
Infos & Copyright Fotos
https://osnabloc.de/
www.gup.media
Instagram:
@osnabloc_bouldern
@gup.media
Facebook:
osnabloc
Alle Rechte vorbehalten.