Touristik und kultureller Austausch als Berufung

Önder Sancarbarlaz: Osnabrücker Visionär mit kosmopolitischem Weitblick

Gemeinsam mit seinem Bruder Hakan gründete Önder Sancarbarlaz 1994 das Touristik-Unternehmen Sancarbarlaz Tours GbR. Seit nunmehr 26 Jahren ist Familienunternehmen fest verwurzelt in der Stadt, ebenso wie die Sancarbarlaz selbst. Önder Sancarbarlaz ist Osnabrücker durch und durch: In der Stadt geboren, Abitur am Ratsgymnasium, anschließend ein Jura-Studium an der Universität Osnabrück. Mit seinem Familienunternehmen hat er noch Großes vor und möchte „Spuren in Osnabrück hinterlassen“.

Önder Sancarbarlaz ist ein Osnabrücker mit Leib und Seele.

„Im Grunde genommen kann man sagen, dass sich der Großteil meines Lebens auf zwei Quadratkilometern abgespielt hat und es immer noch tut“, sagt Önder Sancarbarlaz mit einem Augenzwinkern. Nicht zuletzt wegen der türkischen Wurzeln seiner Familie sei es ihm ein persönliches Anliegen, die Welt nach Osnabrück zu holen und die Osnabrücker in die Welt zu schicken: „Die schönen Seiten der Kulturen bereichern unser aller Leben.“

Um einen kulturellen Brückenschlag zu ermöglichen, engagiert sich der weltoffene Reiseverkehrskaufmann ehrenamtlich. Jahrelang war er Mitglied des Ausländerbeirats der Stadt Osnabrück, auch als Vorsitzender, die Partnerschaft mit der türkischen Stadt Çanakkale hat er mitinitiiert. Seit einigen Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender des Auslandsausschusses des DRV Deutscher ReiseVerband e. V. und rückt so Ehrenamt und Beruf(ung) näher zusammen.

Familienbetrieb wird Lebensphilosophie

Was als unternehmerisches Familienprojekt startete, ist inzwischen zur Lebensphilosophie geworden. Aktuell gibt es drei Filialen, weitere Standorte – auch in deutschen Großstädten wie Hamburg und Köln – sind in Planung. Erst seit Mitte des Jahres 2020 befindet sich der Hauptstandort des Unternehmens Sancarbarlaz am Pottgraben. Bereits ein Blick durch die Glasfront zeigt, dass hier wenig an ein klassisches Reisebüro erinnert.

Dieser Eindruck festigt sich, sobald der Besucher eintritt: Großzügige, helle Räumlichkeiten, edel möbliert und atmosphärisch gestaltet durch Blumenarrangements. Eine sanfte musikalische Hintergrundbeschallung und visuelle Impressionen exotischer Reiseziele entführen unmittelbar in ferne Länder. „Wir sind kein normales Reisebüro“, betont er.

Önder Sancarbarlaz versteht sich als Dienstleister – und das im wahrsten Sinne des Wortes. „Wir möchten Menschen inspirieren, ihnen ihre Träume erfüllen. Dafür setzen wir auf maßgeschneiderte Lösungen.“ Eine der Spezialitäten sind die sogenannten Incentives – Reisen, die Unternehmen als Mitarbeitervorteil buchen. Wie beispielsweise die Andalusien-Reise für die 300-köpfige Belegschaft.

Entwicklung neuer Formate: Osnabrück im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit

„Wir verbinden mediterrane Gastfreundschaft mit deutschem Unternehmergeist“, so Önder Sancarbarlaz. Aktuell entwickelt er gemeinsam mit seinem Bruder und seinen Mitarbeitern ein neues Medienformat, das modern und zukunftsweisend werden soll: Brückenbauer. Personen des öffentlichen Lebens, wie beispielsweise Politiker, Vertreter verschiedener Interessengemeinschaften und Funktionäre. Ein erster Austausch zu der Idee des Formats mit hochrangigen Politikern auf Ministerialebene sind bereits erfolgt.

Die Idee hinter Brückenbauer: Man trifft sich zu einem lockeren Austausch in entspannter Atmosphäre, beispielsweise bei einem Frühstück. Fernab von den Hochglanzstudios der Fernsehsender und üblichen Talkshow-Formaten. Das Gespräch, das er anstrebt, sei ergebnisoffen und man schaut spontan, wohin die – in diesem Fall sprichwörtliche – Reise geht.

„Diese Menschen überhaupt an einen Tisch zu bringen, ist schon eine große Herausforderung und eine spannenden Angelegenheit“, gibt Önder Sancarbarlaz zu bedenken. Er ist überzeugt: „Es muss ein Paradigmenwechsel im Kopf stattfinden. Die Zeit ist reif für neue Ideen, insbesondere im internationalen, kulturellen Austausch muss sich viel verändern.“

Eine gewisse Medienpräsenz ist ihm sicher: TV-Teams diverser Nachrichtensender waren bereits zu Gast, außerdem sind Publikationskanäle wie eigene Podcasts und Video-Channels geplant. Das Format Brückenbauer soll eine Institution werden, die eine Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus hat. „‘Man trifft sich bei Sancarbarlaz in Osnabrück‘ – ich möchte, dass das zu einer Selbstverständlichkeit für und in der Touristik-Branche wird“, so Sancarbarlaz über seine Vision.

Ein Brückenbauer mit Vision

Önder Sancarbarlaz ist jemand, der anpackt. Er möchte andere Menschen durch seine Arbeit und sein Engagement inspirieren und ein Vorbild sein, sagt er. Sein großer Traum: Eines Tages soll der Name Sancarbarlaz fest verbunden sein mit der Stadt Osnabrück und sich in die Liste der Persönlichkeiten einreihen, die sich um ihre Stadt verdient gemacht haben. Man soll sich an seine Familie erinnern und sagen können „die haben etwas bewegt“.