Von der Deutschlandstipendiatin zur Vollzeitangestellten
Blerina Lajci startet in Osnabrück als IT-Projektmanagerin durch
Blerina Lajci suchte nach einem Studienort in der Nähe ihrer Familie, der ihr zugleich ein wenig Großstadt-Feeling bietet. In Osnabrück fand die Hamelnerin die idealen Bedingungen. Obwohl sie ursprünglich nicht plante, längerfristig in Osnabrück zu leben, blieb sie: Bereits während des Studiums knüpfte sie als Stipendiatin Kontakte zur lokalen Wirtschaft und beschloss, bei der Hamm Reno Group ins Berufsleben zu starten.
„Ich halte es für wichtig, dass man seinen eigenen Weg geht und offen für neue Erfahrungen ist“, sagt Blerina. Nach dem Abitur zog es sie daher zunächst in die Ferne, um neue Eindrücke zu gewinnen. Nach einem Jahr in Australien, das sie mit Reisen und einer Tätigkeit als Au-Pair füllte, entschied sie sich zu studieren.
Als sie nach passenden Studiengängen suchte, wurde sie auf die Hochschule Osnabrück aufmerksam. Betriebliches Informationsmanagement, ein Studiengang, der in der Wirtschaftsinformatik verortet ist, sprach sie sofort an. Sie startete 2018 ins Studium und zugleich in einen neuen Lebensabschnitt.
Durch einen Kommilitonen wurde sie auf das Deutschlandstipendium aufmerksam, das Studierende durch monatliche Zahlungen finanziell unterstützt und schon während des Studiums den Aufbau beruflicher Netzwerke ermöglicht. Blerina bewarb sich erfolgreich für den Jahrgang 2021/2022 und wurde von der Hamm Reno Group GmbH gefördert.
Deutschlandstipendium als Türöffner
Das Stipendium erwies sich als Volltreffer für beide Seiten: Von Januar bis Juni 2022 war Blerina als Werkstudentin für die Unternehmensgruppe tätig und schrieb hier ihre Bachelorarbeit. Im September 2022 wechselte Blerina ins Angestelltenverhältnis.
Als IT-Projektmanagerin führt sie unter anderem das Projekt weiter, das sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit gemeinsam mit ihrem Stipendiengeber auf den Weg gebracht hat: Die Migration des bisherigen Tools nach Microsoft 365, eine umfassende Prozessoptimierung. „Als Studentin konnte ich Ideen einbringen, die jetzt zur Umsetzung kommen. Das ist ein tolles Gefühl“, fasst sie zusammen.
Durch ihre Tätigkeit begleitet Blerina die Digitalisierung der Hamm Reno Group. Besonders gut gefalle ihr der große Gestaltungsspielraum in ihrem Beruf. „Hier kann ich etwas bewegen, alle Meinungen sind gefragt“, so Blerina.
Osnabrück: der ideale Studienort
Vor allem für Studierende sei die Stadt perfekt: Kurze Wege, zudem sei das vielfältige Studienangebot äußerst attraktiv. Letztlich seien es ihre Erfahrungen als Stipendiatin gewesen, die zu dem Entschluss führten, in der Friedensstadt zu bleiben.
Während des Studiums sei ihr die Hilfsbereitschaft des Hochschul-Teams besonders positiv aufgefallen. Sowohl im Rahmen des Deutschlandstipendiums als auch darüber hinaus hatten die Mitarbeitenden stets ein offenes Ohr für die Studierenden und leisteten Unterstützung.
Zeit und Raum für Sport und neue Erfahrungen
In ihrer Heimatstadt Hameln ist Blerina keine Unbekannte: 2004, im Alter von 6 Jahren, begann sie mit Taekwondo und wurde bereits als Kind erfolgreiche Leistungssportlerin. Sie nahm unter anderem 2009 an Kinder-WM und 2013 an der deutschen Meisterschaft in der Disziplin Poomsae teil. 2014 erkämpfte sie sich die Bronzemedaille bei der German Open.
Dieser Leidenschaft geht sie auch heute noch nach, wenn auch nicht als aktive Wettkampfsportlerin. „Sport ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Allerdings habe ich inzwischen die Seiten gewechselt“, erklärt Blerina. Seit ihrem 18. Lebensjahr ist sie als Trainerin und Wettkampfrichterin tätig.
In 2023 absolviert sie die Ausbildung zum International Referee – die höchstmögliche Position als Wettkampfrichterin. Außerdem strebt sie den 4. Dan, den 4. Schwarzen Gürtel an.
Auch hier habe ihr das Deutschlandstipendium Freiräume ermöglicht: „An den Wochenenden konnte ich mich auf die Wettkämpfe konzentrieren, statt arbeiten zu müssen. Dafür bin ich sehr dankbar.“