Kreativer Spielespaß im Zeichen des Fuchses. „Room Fox“ sorgt für den „Wow“-Effekt

Abenteuer-Macher aus Osnabrück

Mit Kreativität und einer großen Portion Leidenschaft hat sich das Osnabrücker Unternehmen „Room Fox“ zu einem führenden Escape-Room-Anbieter entwickelt. In seinen mittlerweile vier Filialen bietet es Teilnehmerinnen und Teilnehmern Live-Abenteuer und Rätsel, die es mit Cleverness zu lösen gilt. Ausgangspunkt der Erfolgsgeschichte ist und bleibt Osnabrück.

Björn Schöne erschafft mit Room Fox in Osnabrück Escpae-Room-Abenteuer für vier Standorte.
Björn Schöne erschafft mit Room Fox in Osnabrück Escpae-Room-Abenteuer für vier Standorte.

Schläue und Wachsamkeit sind Eigenschaften, die dem Fuchs zugeschrieben werden und das nicht nur in der Fabel. Dass dieses Tier namensgebend für den Osnabrücker Escape-Room-Pionier wurde, erscheint da nur folgerichtig. Schließlich sind ähnliche Kompetenzen auch zum Lösen jener Rätsel nötig, die den Teilnehmern der „Rooms Fox“-Abenteuer gestellt werden. Dafür stehen mehrere aufwändig gestaltete Räumlichkeiten zur Verfügung. „Es geht um das gemeinschaftliche Lösen eines Problems, bei dem jeder eigene Ideen entwickeln und einbringen kann“ berichtet Room-Fox-Geschäftsführer Björn Schöne.

WOW-Effekte

Die Faszination für diese besondere Form des Live-Abenteuers bildet die Gründungsbasis des Unternehmens. Ausschlaggebend sei ein Urlaubsaufenthalt in Stockholm gewesen, so Schöne. Als Mitinhaber einer Werbeagentur nahmen er und seine Geschäftspartnerin dort erstmalig an einem Escape-Room-Abenteuer teil. „Wir hatten da den Spaß unseres Lebens“ berichtet Schöne und in seinen Worten schwingt noch immer viel Enthusiasmus mit. Gemeinsam entwickelten sie danach die Idee, diese Spielform auch nach Osnabrück zu bringen und starteten erste Recherchen. Es dauerte dann aber noch eine Weile, bis sie sich 2017 tatsächlich dazu entschlossen, den ersten Escape-Room Osnabrücks auf den Weg zu bringen und dazu zwei Freunde als weitere Geschäftspartner mit ins Boot zu holen.

Der Erfolg sollte Ihnen recht geben und jede Unsicherheit zerstreuen. Neben Privatleuten nutzen seither vor allem auch Firmen die Live-Abenteuer, bei denen Spielspaß und Teambuilding Hand in Hand gehen. Dabei kämen, so Björn Schöne, auch Menschen mit Escape-Rooms in Kontakt, die dazu vorher noch gar keinen Bezug hatten. „In der Regel sind das dann diejenigen, die am Ende am begeistertsten sind“ berichtet der Room Fox-Geschäftsführer. Es seien diese besonderen „Wow“-Effekte, die das Spiel so einmalig machten. „Irgendwo geht etwas auf, irgendwas ist plötzlich möglich, was man vorher nicht erwartet hat“ berichtet er.

Fiktion und Realität verschwimmen

Diesen Erlebnissen voraus geht allerdings viel Arbeit, denn die Räume samt der in Ihnen enthaltenen Rätsel müssen geplant und letztendlich auch gebaut werden. Die Planung selbst beschreibt Schöne als kreativen Prozess, bei dem komplexe Rätselabenteuer entwickelt werden. Neben Originalität spielt auch Regionalität eine wichtige Rolle. „Es war uns ganz wichtig die Vielfalt der Region in unseren Abenteuern widerzuspiegeln. Auch weil es hier ja auch so viel Interessantes zu entdecken gibt“ berichtet Schöne.

Beispielhaft dafür ist das Abenteuer „Varusfluch“, bei dem es gilt, sich auf die Suche nach römischen Goldmünzen zu machen. Indirekt setzt sich das Spiel dabei mit den Geschehnissen der „Varusschlacht“ auseinandersetzt, die sich, vielfältige archäologische Funde legen es nahe, bei Kalkriese nördlich von Osnabrück ereignet hat. Ein Teil sei Fiktion, ein Teil Realität, das verschwimme dann in den Abenteuern, betont Björn Schöne und ergänzt:„ Man geht in der Regel schlauer aus einem Spiel wieder raus, als man rein gekommen ist.“

Auf jeweils eine Stunde sind die Indoor-Abenteuer angelegt. Ein Outdoor-Angebot gibt es mittlerweile aber auch.  Das „Vorurteil“, dass Teilnehmer bei Escape-Room-Spielen immer eingeschlossen würden, stimme aber nicht. Von den mittlerweile 14 Indoor-Abenteuern sei das tatsächlich nur bei einem der Fall und da sorge ein geprüfter Notfallknopf für Sicherheit.

Knifflige Aufgaben gilt es, in den Escape Rooms von Room Fox zu lösen. Fotos: Christoph Beyer
Knifflige Aufgaben gilt es, in den Escape Rooms von Room Fox zu lösen. Fotos: Christoph Beyer

Schnelles Wachstum

Der große Zuspruch für das Angebot des Osnabrücker Unternehmens ließ schnell Wachstumsideen aufkommen. Ein zweiter Standort wurde im emsländischen Lingen etabliert. Es folgten Filialen in Bielefeld und Frankfurt am Main. Als Mitglied im Vorstand des bundesweiten Escape-Room-Fachverbandes unterhält Björn Schöne intensive Kontakte zu anderen Betreibern. Dadurch sei es auch zur Übernahme der beiden Standorte im nahen Bielefeld und der Mainmetropole gekommen. Zwar habe die Pandemie den Spielbetrieb beeinträchtigt und eine gewisse Durststrecke mit sich gebracht, das Unternehmen habe sich in der Zeit aber auch weiterentwickelt und etwa Outdoor-Rätselspaziergänge konzipiert, sowie Online-Escape-Games durchgeführt, um neue Zielgruppen zu erreichen.

Durch das schnelle Wachstum befände sich Room Fox aktuell in einem fortgesetzten Prozess der Professionalisierung, bei dem aktuell 30 Mitarbeitende den laufenden Spielbetrieb sicherstellen. Während sich sein Arbeitsschwerpunkt zunehmend auf klassische Management- und Führungsaufgaben verlagere, habe er immer noch Lust an der Entwicklung und am Bau von neuen Rätselräumen, berichtet Björn Schöne. Demnächst steht in der Lingener Filiale der Bau eines solchen, neuen Raumes an. Die nach wie vor stärkste Verwurzelung habe das Unternehmen aber in Osnabrück, wo sich auch der Room Fox-Firmensitz befindet. Für Geschäftsführer Schöne bietet die Stadt an der Hase die ideale Mischung. „Alles was man braucht ist vorhanden und alles ist schnell erreichbar. Ich bin nach Feierabend superschnell im Grünen kann nach Herzenslust spazieren gehen. Gleichzeitig kann ich ebenso schnell am Adolf-Reichwein-Platz in der Innenstadt sein und die entspannte, familiäre Atmosphäre im Außenbereich der Lokale dort genießen. Das ist für mich echte Lebensqualität.“

Weitere Informationen: www.room-fox.de